Praktikum in der Förderschule

Praktikum in der Förderschule



Hey ihr lieben !
Wie versprochen kommt jetzt das Posting zu meinem Praktikum in der Förderschule was ich absolviert habe. 
Zu erst einmal ein paar Fakten über mein Praktikum:
  • Ich hab es für meine Ausbildung zur Sozialassistentin gemacht
  • Hatte schon Erfahrung aufgrund meines FSJ in diesem Bereich und mit diesem Klientel 
  • Ich war in der Unterstufe und meine Kids waren zwischen 11-13 Jahre alt

Ich hab mit dem Praktikum im Januar diesen Jahres angefangen und das ging bis Ende März, da ich aber 6  Tage aufgrund von Krankheit gefehlt habe musste ich diese jetzt nacharbeiten und war wieder da. Ich hab mich dort einfach von Anfang an wohlgefühlt in der Klasse und auf dieser Schule, ich war außerdem von Tag 1 an präsent und hab mich so viel es geht in die Klasse eingebracht. Ich bin offen auf die Kinder und auf das Klassenteam zu gegangen und wenn irgendwas war, hab ich auch was dazu gesagt wenn es zum Unterricht der Kinder beigetragen hat. Unterricht kann man es bei denen nicht wirklich nennen weil alles etwas spielerisch gemacht ist und wenn die Unterricht haben geht der auch meistens nur 30 Minuten weil die sich länger nicht drauf Konzentrieren können. Die Kinder aus meiner Klasse oder allgemein die Kinder/Jugendliche dort haben auch zwischendurch immer wieder Therapie, sei es Logopädie oder Ergotherapie. Was die Kinder aus meiner Klasse auch hatten waren AGs wie Talkergruppe, Chor, Schwimmen oder Fußball AG. Meine Schule ist auf körperliche und geistige Behinderung ausgelegt und jeder wird dort speziell gefördert. Jedes Kind/Jugendlicher hat dort auch eine andere Behinderung. Bei mir in der Klasse hab ich auch neue Behinderungen wie das Rett - Syndrom kennengelernt. Das Rett Syndrom ist eine Entwicklungsstörung die bei Mädchen auftritt und in vier Stadien unterteilt ist, falls euch diese Behinderung interessiert dann informiert euch mal genauer weil das zur erklären würde hier den Rahmen sprengen. Ich habe während der Zeit im Praktikum ein kleines Mädchen betreut weil das eine spezielle Betreuung gebraucht hat. Zu ihr hab ich auch eine richtige Bindung aufgebaut die auch nach zwei Monaten wo ich nicht da war immer noch bestand. Sie und ich sind seit Tag 1 ein Herz und eine Seele, wir verstehen uns komplett ohne Worte sondern nur durch Blicke. Ich hätte niemals gedacht das sie sich nach zwei Monaten immer noch an mich erinnert oder allgemein das die Klasse darüber froh war das ich zurück bin. Ich persönlich habe mich dort einfach angekommen gefühlt und das dass erste mal. Ich liebe die Klasse, die Schule und die Arbeit dort einfach vom ganzen Herzen und ich weis das mein Beruflicher Weg mich dorthin irgendwann zurück führen wird. Ich kann jedem nur empfehlen ein Praktikum in einer Förderschule zu machen weil man einen ganz anderen Blickwinkel auf die Menschen bekommt.
Jetzt noch einmal meine Aufgaben grob im Überblick:
  • mit den Kinder spielen
  • die unterstützen z.B. beim Essen und im Unterricht
  • mit denen die Pause verbringen 
  • für die da sein 
  • sich mit denen beschäftigen
  • Smoothies gemacht (war ein Vorschlag von mir selber aber wir hatten alle Spaß)
  • Raumanzüge für Karneval gestaltet
  • Sport gemacht und auf dem AirTramp (Luftkissen) gehüpft
Was an manchen Förderschulen auch gemacht wird das ist aber an jeder anders, ist das Praktikanten in der Pflege aushelfen. Dies war an meiner nicht der Fall aber ich weis von anderen das es an anderen Förderschulen möglich sein kann. Lasst euch davon aber nicht abschrecken und probiert es aus, im Notfall könnt ihr immer noch sagen das dies nicht euer Fall ist. Nicht jeder Mensch kann alles ! 

Nutzt aber die Möglichkeit und schnuppert mal rein sei es als FSJ/BFD oder als Praktikum, ihr werdet es definitiv nicht bereuen und wer weiß? Vielleicht findet ihr wie ich zu eurem Traumberuf dadurch und sagt ebenfalls das ihr nie wieder was anderes machen wollt.

*Talker ist ein Hilfsmittel für Menschen die nicht reden können & sich dann somit und nicht mit Gebärden verständigen können.



Kommentare